31.12.2010 bis 02.01.2011 Die Odysee in Kolumbien, achja und Sylvester war auch noch nebenbei
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Nach kurzem Aufenthalt geht’s weiter mit dem Schnellboot nach Turbo. In Turbo erhaschen wir schnell einen Bus. Dieser fährt los. Susanne und ich wollen nach Baranquilla mit Andrea’s Familie Neujahr feiern. Baranquilla ist jedoch weit weg und Sylvester ist der Verkehr eingeschränkt.
Unerwarteter Zwischenstop.
Irgendwas stimmt da nicht!
Unser Bus macht plötzlich komische Geräusche und bleibt stehen. Die Antriebswelle hat sich verabschiedet. Irgendwann werden wir mit einem großen Bus weitergefahren. Imerhin man weiß zu improvisieren. Dann werden wir rausgeschmissen. Ein kleinerer Bus nimmt uns auf. Ich bekomme einen Sitz auf den eine Arschbacke passt. Der Sitz ist auch noch äußerst rutschig. Kein Spass, denn auch die Qualität der Straßen lässt zu wünschen übrig. Ein Stehplätz wäre bequemer gewesen. Aber zum Aufstehen ist der Bus zu klein. Irgendwann ist auch wieder Schluss. Denn eine Brücke ist nicht mehr befahrbar. Also geht es zu Fuß weiter. Um die Brücke herum ist eine kleine Ortschaft entspanden. Viele Händler hoffen auf Profit, bieten Verpflegung und Dienstleistungen an. Auf der anderen Seite de Brücke warten auch weitere Fahrdienste. Wir nehmen einen Pickup mit Air Condition. Dieser ist einigermaßen flott und bringt uns nach langer Fahrt zum Busterminal von Sincelejo. Dort stehen wir an einem riesigen Busterminal. Da Sylvester ist sind alle Fressstände geschlossen und es fährt auch kein Bus mehr nach Barranquilla. Andrea ist mit ihren Nerven ziemlich am Ende. Sie hat ihre Familie seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Andrea heckt wilde Pläne aus. Susanen und ich verstehen ihre Logik nicht mehr. Susanne und ich sind an einem Punbkt wo wir aufgegeben hätten. Susanne schnappt sich den Lonley Planet und zeigt Andrea einige günstige Hostels. Aber Andrea will nach Hause. Es werden diverse Taxis abgeklappert und es wird hart nach günstigen Preisen verhandelt. Aber nichts dabei. Dann aber geht’s doch weiter. Mit Taxi zum nächsten Busterminal in einer weiteren Stadt. Auch hier keine Busse. Zumindest nicht ohne verhandlunge. Plötzlich sitzen wir in einem Bus. Der Fahrer fährt wie eine angesenkte Sau. Pünktlich zum Jahreswechsel kommen wir an einem Ort an, den ich garnicht mehr zuordnen kann. Gleich geht’s weiter ins nächste Taxi. Dann nach stundenlanger Taxifahrt kommen wir gegen 2 oder 3 Uhr bei Andreas Mutter an. Viel zu müde um zu feiern. Aber zum schlafen kommen wir auch nicht. Denn es wird exzessiv Musik gehört. Die ganze Nacht durch und am nächsten Tag gleich weiter. Vor jedem vierten Haus steht eine komplette P.A. Anlage und es wird Salsamusik gedudelt. Die Latinos haben ein Problem mit der Ruhe.
Am nächsten Tag sind wir platt und sind völlig wehrlos der Gastfreundschaft ausgeliefert, welche groteske Züge annimmt. Das Andrea in uns vor allem eine Chance gesehen hat, günstiger nach Hause zu kommen war uns klar. Wir müssen dass Essen bezahlen und anschließend werden wir gebeten ein Empfehlungsschreiben für die Mutter und ihren Freund auszustellen, damit sie Urlaub in Deutschland machen können. Naja, ich werds nicht tun.
Am 02.01.2010 sind wir froh endlich wieder unsere Reisefreiheit zu erlangen und fahren mit nur einem Bus nach Cartagena.